Blasenprobleme

Harninkontinenz der Frau

Etwa 2% der Gesamtbevölkerung, 20% aller älteren Frauen oder 40% aller Frauen nach einer Geburt leiden an dem Symptom der Harninkontinenz. Der subjektive Leidensdruck und die Ausprägung der Beschwerden sind recht unterschiedlich.

Man unterscheidet zwei Bereiche:

1. Blaseninkontinenz

Hierbei verliert die Frau typischerweise beim Husten, Lachen, Niesen oder beim Anheben von schweren Lasten Urin. Ist der Prozess weiter fortgeschritten, kann es auch zum Urinverlust im Liegen kommen.
Die Frau verspürt vor dem Urinverlust in der Regel keinen Harndrang.
Je nach Ausprägung der Inkontinenz kann versucht werden, die Beschwerden z.B. durch krankengymnastische Übungen zu verbessern. Helfen diese Übungen nicht ausreichend, sollte eine Operation erfolgen.

2. Dranginkontinenz

Die betroffene Frau verspürt plötzlich einen starken Harndrang, den sie nicht unterdrücken kann. Bevor sie es zu einer Toilette schafft, entleert sich die Blase. Diese Beschwerden können so häufig auftreten, dass sich die Betroffenen kaum noch aus dem Haus trauen oder ihre Trinkmenge stark reduzieren. Bei dieser Form der Inkontinenz kommen unterschiedliche Medikamente zum Einsatz. Eine Operation zur Beseitigung der Symptome ist nicht möglich. Weiterhin gibt es Mischformen der Inkontinenz, die es zu unterscheiden gilt.

Zur genauen Diagnostik der einzelnen Formen bieten wir das gesamte Spektrum der Untersuchungsmethoden an.
Insbesondere eine „Blasendruckmessung“ wird in unserer Praxis routinemäßig durchgeführt.

Gerne können Sie unseren Fragebogen herunterladen und vorab ausfüllen:

Download: ACSS-Fragebogen (PDF-Datei)